26. MÜNCHNER KG-WETTBEWERB // EINGEREICHTE KURZGESCHICHTEN
Kiki Tabiri Lee
Echt Grenzwertig!
“Könnt Ihr euch nicht endlich verpissen? Ich mach’ zu!”, blafft der Wirt, und knallt den letzten Barhocker auf die Theke.
Kalle und Ulf schauen sich verdutzt an.
“Kiekt ma!”, sagt der Wirt und zeigt nach oben. Über dem Schnapsregal hängt eine altmodische, runde Küchenuhr. Fünf Uhr – Morgens.
“Ick will och mal gehn! Trinkt aus und verfatzt euch!”
In dem Moment kommt Steffi aus der winzigen Küche. Sie hat einen großen Putzeimer dabei und mehrere Tücher im Arm.
“Na dann leg mal los Puppe!”, raunt ihr der Wirt zu.
Kalle und Ulf sind keinen netten Umgang gewohnt. Nicht in dieser Kneipe. Die meisten lachen über den schnoddrigen Wirt, viele finden ihn cool und manche haben Schiss, schauen aber trotzdem ab und zu vorbei.
Steffi stellt den Eimer ab. Dabei schwappt das schaumige Wasser über den Rand.
Ulf schaut auf den Boden, der viele Zentimeter hoch mit Sand bedeckt ist und der Kneipe den Namen “Sandbar” verpasst hatte, obwohl draußen über dem Eingang irgend etwas anderes steht. Egal! Hier im Kiez ist das die Sandbar! Ulf schaut zu Steffi und fragt: “Was willste denn hier putzen? Ist doch eh alles …”
“Siehste? Hamm was doch schon. Das passt!”, unterbricht ihn Kalle, ein großer, schlaksiger Typ, der längst zu den Urgewächsen der Kneipe zählt. Kalle war früher Punk und ist jetzt Journalist.
Ulf ist der einzige Nazi-Glatzkopf, der den vielen Anfeindungen in der Sandbar trotzt. Er lässt sich seit der Wende regelmäßig blicken. Hier hat er auch den Spitznamen “Ulf” abbekommen, obwohl er sich als Tim vorgestellt hatte. Er akzeptiert “Ulf”, weil er eh nichts dagegen tun kann und weil er weiß, dass er in der Sandbar nur geduldet ist, so lange er nicht seine richtigen Freunde anschleppt.
“Mann Alter!”, sagt Kalle zum Wirt. “Du siehst doch, dass wir gerade in ner heißen Diskussion stecken, oder?”
“Is mir scheißegal. Könnt ihr och wo anders machen!”, antwortet der barsch.
Steffi steht unsicher da. Sie ist es gewohnt lieber nichts zu sagen. Am besten keinen Stress. Mit niemandem. Erstens ist sie dafür meistens zu müde, und zweitens ist sie nicht sicher, ob ihr Chef sie im Notfall verteidigt. Noch vor ein paar Jahren hätte sie sich niemals vorstellen können in so einem Loch zu arbeiten. Doch das Arbeitsamt ließ nicht locker und sie braucht das Geld.
Ihr Chef trägt meistens schwarze, muffige Lederklamotten und prahlt oft mit seinem ehemaligen Leichenwagen. In dem habe schon Falco gelegen …
Steffi mag ihren Boss nicht, aber was solls, in Kürze ist sie hier fertig und hat wieder ihre Ruhe. Wenigstens für ein paar Stunden.
Ulf holt eine braune Geldbörse aus der Hosentasche hervor, zieht einen Fünfhunderter heraus, legt ihn auf den Tisch und grinst den Wirt an. Siegesgewiss. So als ob Geld alle Probleme der Welt löst – wenigstens aber seine. Der Wirt knurrt, nimmt den Schein und fragt: “Selber gemacht, wat? Nicht schlecht!”
Ulf schüttelt den Kopf, antwortet: “Quatsch! Der ist echt! Kannste behalten, wenn du uns noch n Bier einschenkst.”
“Seit wann so spendabel?” Der Wirt grinst schief, geht hinter die Theke und hält den Schein unter sein Prüfgerät. Es kommt nicht oft vor, dass jemand mit einem Fünfhunderter bezahlt, aber viel gefährlicher waren die vielen falschen Fuffziger. Und die Zwannis. “Wow!”, rutscht es ihm heraus. “Der ist ja wirklich echt!”
“Sag ich doch! Aber der Deckel ist damit auch erledigt, jau?”
“Scherzchen, hä?” Der Wirt lacht, denn Ulf ist einer der Wenigen, der bei ihm keinen Deckel bekommt.
“Ja, zwei Biere nochmal. Große!”, sagt Ulf.
“Gibts noch n Käffchen?”, fragt Kalle frech, so als ob sein Geldschein gerade hinter den Tresen gewandert wäre.
“Ach, einladen lässt du dich von mir schon, ja?”, sagt Ulf. “Na ja, scheiß drauf – okay. Eigentlich kannste froh sein, dass ich mit dir noch rede, nach der Scheiße, die du von dir gegeben hast, müsste ich dir n paar aufs Maul hauen.”
“Du mir?” Kalle lacht, obwohl Ulf beinahe so groß ist wie er selbst und definitiv brutaler aussieht. Schwerer. Okay, dicker, aber trotzdem. Und feister. Nicht gerade gesegnet mit Mitgefühl, Verständnis für anders Denkende und wer weiß was alles. Skills von denen Kalle glaubt er habe sie. Zumindest etwas von jedem. Im Gegensatz zu Ulf, der sich in der Sandbar sicher nur benahm, weil er vom ersten Tag an, an dem er hier aufgetaucht war, in der Unterzahl war und eine feindliche Übernahme ausschloss. Außer natürlich unter Anwendung extremer Gewalt. Seine Kumpels und er hatten sich schließlich darauf geeinigt, die laschen Ökos, die besoffenen Punks und das ganze unerwünschte Pack wenigstens auszuhorchen. Ulf war klar, dass er verdächtig erschien, dass es niemanden gab, der vor ihm, egal was, ausplaudern würde, doch hin und wieder bekam er trotzdem das Ein und Andere mit. Das genügte bisher.
Der Wirt schaut prüfend in die kleine Runde.
Steffi gähnt.
Während der Wirt aus einer Schublade hinter dem Tresen eine Pistole herausnimmt, sie demonstrativ neben die leere Kasse legt, sagt er: “Okay von mir aus.” Er steckt den Schein ein und fügt an: “Wenn die frech werden Steffi, dann schießte einfach, ja?”
“Was?”, fragt Steffi entsetzt, doch statt der ersehnten Antwort, dass das alles nur Spaß ist, sagt der Wirt: “Und wenn du zu feige bist, dann nimm halt das!” Er legt ein langes, dünnes Messer neben die Pistole und droht: “Ihr benehmt euch gefälligst, sonst ist das euer letzter Besuch hier, klar?”
Kalle und Ulf nicken.
Steffi steht regungslos da, überlegt, ob sie einfach nach Hause gehen soll, doch in dem Moment sagt ihr Chef: “Kriegst heute das Doppelte. Deal?”
Steffi ist unsicher, weiß nicht was sie tun soll. Leise fragt sie: “Ist die echt? Die …” Pistole will sie sagen, stattdessen schluckt sie.
“Na logo!”, antwortet der Wirt, schnappt sich die Waffe und schießt -PENG- in die Decke.
Steffi lässt die Lappen fallen, taumelt zurück, doch ihr Chef schaut gelassen hoch und sagt: “Scheiße, jetzt muss da noch ne Lampe hin.”
An der Decke hängen schon zig Lampen. Grüne, blaue, rote … Der Wirt findet sie cool, und weiß somit immer, wie oft er schon seine Gäste erschreckt hat. Bisher hat ihn niemand verpfiffen. Im Gegenteil. Alle möchten dazugehören, wollen befreundet sein mit so einer coolen Sau. Darauf verließ er sich und die Gäste wussten, dass er sich von niemandem etwas gefallen lässt. Perfekt. Wahrscheinlich würde die neue Lampe ein paar Gästen auffallen. Bald würde jeder wissen, dass er wiedermal den Chef raus hängen ließ und Witze darüber machen. Egal! Hauptsache der Laden läuft, und keiner kommt ihm in die Quere.
“Jetzt kiek nicht so Steffi. Die tun dir schon nichts.” Er stellt zwei Flaschen auf den Tisch, sagt: “Kaffee ist aus!”, und stapft zum Ausgang. Steffi hofft, dass sie nur träumt. Sie schaut unsicher zu dem Glatzkopf und dem Lulatsch, die sich unterhalten, so als ob nichts geschehen sei.
“Okay”, sagt der Wirt. “Das Dreifache. Mehr geht nicht. Na komm, wann verdienste denn so viel an einem Tag, hä?”
Mist, er hat recht. Steffi nickt, nimmt einen Barhocker vom Tresen und setzt sich.
“Nee”, sagt ihr Chef. “Nicht für s Faulenzen. Erst wird geschrubbt. Klar? Ich bring nur das Geld weg und schau gleich nochmal vorbei.” Mit den Worten verlässt er die schummrige Bar.
Steffi beginnt hinter dem Tresen zu putzen, wird von den beiden Männern ignoriert.
“Okay nochmal von vorne”, sagt Kalle. “Ihr seid hier nicht erwünscht und Ihr wart es nie. Checkt Ihr das nicht endlich?” Scheiß Ossis, denkt er und sagt: “Ihr habt uns überrannt. Überfallen! Seid in Scharen über Österreich eingewandert – wie die Ameisen. Was habt ihr denn gedacht, wo ihr alle hinkönnt, hä? So viel Platz – für die Bevölkerung eines ganzen Landes … Krass!”
“Na und?”, fragt Ulf. “Ihr habt doch immer einen auf Wiedervereinigung gemacht, oder? Habt Ihr doch immer gesagt!”
“Aber nur weil wir nicht wussten, dass wir uns mit zig Nazis verbünden. Und weil wir nicht gewusst haben, dass euch nichts gut genug ist. Dass ihr den Himmel auf Erden erwartet. Habt gedacht euch fliegen die vergoldeten Trauben einfach so in den Mund. Ohne etwas dafür zu tun.”
“Willste damit etwa sagen, dass wir im Osten faul waren? Null! Bei uns haben sogar die Frauen gearbeitet! Alle!”
“Gearbeitet nennst du das? Ha ha, sehr witzig. Was habt ihr denn schon groß geleistet? Hergestellt? Verkauft? Hä? Nix! Gar nix!”
“Du spinnst doch! Natürlich haben wir produziert. Für euch sogar! Was glaubst du denn, woher eure …”, ruft Ulf aufgeregt.
Kalle unterbricht ihn: “Ich sag dir mal was. Wenn da auch nur ein Produkt dabei gewesen wäre, das sich gelohnt hätte. Die wollten euch los sein, hatten keinen Bock mehr euch durchzufüttern und Ihr denkt Ihr habt das auf der Straße erreicht. Durch Demonstrationen? Never! Stichwort Hongkong! Wenn ihr nur halb so fleißig gewesen wärt wie die, dann hätte es keine Wiedervereinigung gegeben. Oder denkst du es war damals nicht klar, dass in zwanzig Jahren keine Pappmaschee-Autos mehr auf den Straßen fahren? Nicht mal bei euch!”
Genug!
Ulf springt auf, fasst über den Tisch, zieht Kalle am Kragen zu sich und schreit ihm ins Gesicht: “Du scheiß Wessi! Ihr habt uns alles weg gekauft, habt uns kein bisschen mitbestimmen lassen. Wir hatten keine Chance, durften nicht mal unser Geld eins zu eins tauschen!”
Stimmt doch gar nicht, denkt Steffi. Wir haben damals sogar ganz schön beschissen, um an möglichst viel Westgeld zu kommen. Sie schaut auf die Pistole. War das der richtige Zeitpunkt um ein Loch für eine weitere Lampe in die Decke zu schießen? Nee, lieber nicht. Vielleicht beruhigen die zwei sich ja wieder? Hoffentlich!
Kalle dreht sich, liegt mit dem knallrot angelaufenen Gesicht nach oben auf dem Tisch. Er schiebt Ulf die Hand über den Hals, drückt ihn weg und schreit: “Euer Geld war nix wert, kapiert? Ihr wart Pleite! Schon seit ewigen Zeiten. Ihr super Arbeiter … Pleite! Wir haben nicht nur euch, sondern sogar eure Schulden übernommen. Du Blödmann!”
Ulf hebt Kalles langen Körper an, schmeißt ihn hart auf den Tisch, geht zwei Schritte zurück und brüllt: “Ihr seid Betrüger! Habt uns das Geld aus der Tasche gezogen. So lange bis wir nichts mehr hatten!”
“Du Depp!” Kalle setzt sich auf, zieht sein T-Shirt nach unten. “Das nennt sich Marktwirtschaft. Da läuft das so. Ihr seid nicht die einzigen, die schon mal Geld verloren haben, klar?”
Die beiden sehen sich feindselig an.
Ulf holt tief Luft. Aber es nützt nichts. Er ist stinksauer. “Auf eure sinnlosen Investmentfonds scheiße ich, und auf die Versicherungen auch. Alles Lug und Trug!”, schreit er.
“Ja”, sagt Kalle erstaunlich ruhig. “Musst halt das Kleingedruckte lesen. Kann ich was dafür, dass ihr so blöd seid? Ich sag doch, dass ihr nicht die einzigen seid, die auf Abzocker reinfallen. Das ist hier ganz normal. Verstehst du? Normal! Du Pfeife!”
Steffi duckt sich hinter der Theke, putzt die unteren Regale. Sie erinnert sich an die Klamotten, die sie damals gekauft hat, als sie frisch aus Suhl kam und die geschenkten hundert DM verprassen durfte. Die “netten” Verkäuferinnen hatten ihr so olles Zeug angedreht, dass sie damit sogar im Osten ausgelacht wurde. Aber erst ein paar Wochen später, als die ersten geschnallt hatten, dass man ihnen uralten Plunder angedreht hatte. Klamotten die im Westen keine Sau kauft … Mist! Die Glatze hatte Recht. Auch Steffi fühlte sich von den Wessis betrogen. Aber trotzdem, so krass wie die Glatze war sie nie drauf gewesen. Hass ja – aber keine Aggression. Und wenn sie ehrlich war, war sie trotzdem froh, dass es die DDR nicht mehr gab.
Ulf denkt an das gemütliche Haus in dem er damals wohnte. So lange bis kurz nach der Wende ein Wessi aufgetaucht war und behauptet hat, es wäre seines. Ulf schielt auf die Pistole und das Messer.
Kalle bemerkt den Blick.
Ulf rennt los.
Kalle versucht ihn einzuholen …
Zehn Minuten später geht die Türe schwungvoll auf und wieder zu. Der Wirt stürmt schreiend herein: “Du feige Sau! Los! Raus! Sofort!” Er bleibt abrupt stehen, staunt. Keiner da. “Ich hab doch gesagt, dass ich nochmal komme.”, nuschelt er, geht zur Theke und blickt umher. Dann schaut er runter, wundert sich, wie sich der Sand anfühlt. Anders als sonst. Klumpig. Irgendwie nass. Und rot. Oder? Könnte auch an der Beleuchtung liegen, nicht? Er läuft hinter die Theke, schaltet das weiß-gelbe Hauptlicht an, dann alle bunten Lampen aus und beugt sich über den Tresen. Scheiße, denkt er, von wegen Beleuchtung. Blut! Fuck! Verdammte Scheiße! Was wenn die Bullen plötzlich auftauchen? Megascheiße! Ihm war klar, dass seine Weste schon längere Zeit nicht mehr weiß war. Dunkelgrau träfe es wohl ganz gut. Auf jeden Fall höchste Zeit, die Füße still zu halten. Oberfuck! Das war s dann mit der Lizenz für die Bar! Alles vorbei! “Fuck!”, murmelt er nochmal. “Diese scheiß Arschlöcher! Wo sind die eigentlich hin? Einfach abgehauen? Und von wem ist das Blut?” Er fasst sich mit beiden Händen an den Kopf, stützt sich auf den Tresen, plötzlich durchzuckt es ihn blitzartig. Die Waffe! Oh shit! Das Messer war egal, das hatten schon jede Menge Leute angefasst, aber an der Waffe waren garantiert nur seine Fingerabdrücke. Außer die von … ? Mann! Ihm wird heiß. Er denkt fieberhaft nach. Fliehen oder nicht? Die Flieger stehen alle am Boden. Wegen Corona. Scheißdreck! Verdammte Scheiße!
Plötzlich hört er ein Wimmern, ein Schluchzen. Es kommt aus dem Weiberklo. Der Wirt stutzt, dreht sich um, überlegt ob er unbewaffnet nachschaut, doch seine Beine bewegen sich bereits.
Die Türe steht halb auf. Der Wirt sieht Steffi, die über dem Waschbecken hängt. Der Wasserhahn läuft – sein Wasser – und seine Putze wäscht sich damit wieder und wieder übers Gesicht. Über den ganzen Kopf. Ihre kurzen braunen Haare sind pitschnass, seine Nebenkosten wahrscheinlich beschissen hoch, obwohl er nicht mal weiß, ob er am Ende des Monats überhaupt noch hier sein wird. Fuck!
Er tritt voll gegen die Türe. Wumms! Sie prallt an der Wand ab, kommt zurück. Er drückt sie mit dem Ellenbogen auf und geht auf Steffi zu, die ihn mit offenem Mund anstarrt. Steffi weicht ein paar Schritte zurück, schüttelt den Kopf. Ungläubig, sprachlos, total geschockt.
Ihr Chef wirft einen Blick ins Waschbecken. Da liegt sie. Seine Knarre. Wasserdurchtränkt. An dem Messer daneben und am Beckenrand klebt Blut.
“Mann Puppe!”, sagt er so ruhig er kann und wischt hastig den dünnen rosa Film gen Ausguss. “Jetzt beruhig dich mal, ja? Draußen gehts rund. Drei Straßen weiter wird gekämpft. Nazis gegen den Rest der Welt. Und diese Drecksau versteckt sich einfach hier. Geht nicht raus. Macht nicht mit, dieser Feigling!” Ihm war längst klar geworden, dass Ulf die fünfhundert Euro nur herausgerückt hat, um sich hier zu verstecken. Was denn sonst?
Steffi hat keine Ahnung wovon ihr Chef redet.
“Wo sind n die zwei Arschgeigen?”, will der Wirt wissen.
Steffi schaut ihn mit großen Augen an – immer noch ungläubig – sie zeigt an ihm vorbei auf die Türe.
Ihr Chef sagt verdutzt: “Da is aber keiner.”
“Doch! Unter … Unter dem …Ich hab’ …” sagt sie schluchzend. “Die Glatze hat den Lulatsch umge …Umgeb … Ging alles so schnell … Und dann … Dann hat er mich angefasst und … Und gesagt, für irgendwas müssen die scheiß Frauen doch gut sein. Dann hab’ ich … Aber ich wollte ihn doch nicht … Bestimmt nicht! Und jetzt? Was soll ich denn jetzt tun?”
Der Wirt überlegt kurz, dann sagt er: “Hör auf zu heulen. Ich helf dir. Los fass mit an! Ich fahr den Wagen an die Tür … Na mach! Zack zack!”
Thüringer Blatt
Montag
… Obgleich gestern bei den schweren Ausschreitungen nicht scharf geschossen wurde, fanden sich neben vielen Verletzten, zwei Männer und eine Frau mit tödlichen Stich- und Schusswunden. Zeugen werden dringend gebeten sich bei der Polizei zu melden …
ENDE